Im Selbstorganisierten Lernen (SOL) soll für unsere Schülerinnen und Schüler differenzierendes Lernen durch individuelle Wege ermöglicht werden:

 

  •  Es werden Lerngelegenheiten auf unterschiedlichen Niveaus angeboten.
  •  Das individuelle Lerntempo wird berücksichtigt.
  •  Es gibt Zeit und Raum zur individuellen Förderung; zum Aufholen, Nacharbeiten, Weiterdenken oder zum  Schwerpunktesetzen
  •  Vorhandene Kompetenzen werden wieder aktiviert und weitere erworben.
  •  Das Logbuch dient zur Dokumentation und Reflexion des eigenen Lernprozesses.
  • Es findet regelmäßig individuelles Feedback/Beratung mit den Klassenlehrern statt.

 

Die SOL-Stunden finden dazu im Jahrgang zur gleichen Zeit in der Woche statt.

Es werden mindestens vier Stunden pro Woche fest im Stundenplan ausgewiesen. Sie setzen sich aus den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und GL zusammen.

Während dieser Stunden werden zusätzlich mindestens zwei Intensivs pro Woche angeboten (z. B. DaZ, LRS, Mathe-, Deutsch- oder Englischförderkurse).


Lernorte sind die Klassenzimmer, der Jahrgangsflur und das Treppenhaus. Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen drei Phasen (Einchecken, Arbeitsphase, Reflexion/ Präsentation) innerhalb einer Woche.

 

Die Lehrkräfte übernehmen zunehmend die Rolle als Lernbegleiter. Ihre Aufgabe ist es zu beraten, den (Lern-)Prozess im Blick zu haben und darüber Rückmeldung zu geben.

 

Jeder Mensch und jedes Kind ist anders, hat andere Kompetenzen und andere Bereiche in denen es Förderung oder Forderung braucht.  Erfahren Sie mehr über die Vielfalt unserer pädagogischen Arbeit an unserer Schule.

Diese Vielfalt macht auch die Schülerschaft an der IGS Nordend aus und entsprechend wollen wir für unsere Schülerinnen und Schüler bestmögliche Bedingungen für individuelles Lernen durch verschiedene Formen der Differenzierung schaffen – durch unterschiedliche Räume, mit Materialien, Herangehensweisen, Fragestellungen usw.. 

Je nach Bedarf und Möglichkeit erfolgt das differenzierende Lernen zum Einen in SOL, zum Anderen im sogenannten Fachunterricht.

Die Differenzierung im Fachunterricht kann innerhalb einer Klasse erfolgen, d.h. durch eine innere Differenzierung. Diese beginnt bei uns ab dem 5. Schuljahr und ist in allen Fächern möglich.

Darüber hinaus hat sich das Kollegium der IGS Nordend für eine innere Differenzierung in Englisch und Mathematik ab dem 7. Schuljahr entschieden.
Dazu werden klassenübergreifende Erweiterungs- und Grund-Kurse gebildet. Während im Grundkurs (G-Kurs) das Basiswissen vermittelt wird, bietet der Erweiterungskurs (E-Kurs) Lernen auf einem vertiefenden, höheren Niveau.

Ab Klasse 8 unterrichten wir Deutsch in klasseninterner Differenzierung auf E- und G-Kurs-Niveau, ebenso die Naturwissenschaften ab Klasse 9. Französisch wird ebenfalls ab Klasse 9 differenziert nach E- und G-Niveau unterrichtet, wobei Latein nur auf dem E-Niveau stattfindet.

Der bedeutende Unterschied zu der bereits zuvor erfolgten Differenzierung liegt in der Benotung, die nun nach der entsprechenden Kurszugehörigkeit erfolgt.

Das Angebot der Neigungsdifferenzierung machen wir, wenn Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Themenangeboten wählen können, z.B. bei den Sportkursen oder auch den jahrgangsübergreifenden Projektangeboten in den Jahrgängen 9 und 10.

Das aktuelle Team 7 des Schuljahres 2015/16 hat sich für das Beibehalten der inneren Differenzierung in Englisch und Mathematik entschieden. Die Schülerinnen und Schüler werden weiterhin im Klassenverband in den Fächern in einer Doppelstunde in der Woche unterrichtet, erhalten dann in SOL und einer sogenannten Werkstatt-Stunde die Gelegenheit an ihren Schwerpunkten und Förder- und Forderbedarfen individuell zu arbeiten.

Das Team evaluiert diesen Ansatz und wird den Prozess immer wieder schulweit kommunizieren.

 

In der IGS Nordend arbeiten die Lehrkräften in Jahrgangsteams in hohem Maße eigenverantwortlich und selbstbestimmt. Dadurch ist ein guter Kontakt sowohl unter den Lehrkräften als auch zu den Schüler*innen eines Jahrgangs gewährleistet. Die multiprofessionelle Zusammensetzung fördert die hohe fachliche und pädagogische Kompetenz der Teams.

Jede Lehrkraft hat einen Platz in einem Jahrgangsteam, welches aus mindestens acht Personen besteht, da jede Klasse je zwei Klassenlehrer*innen hat. Das Team deckt – so weit wie möglich – den Fachbedarf des Jahrgangs ab. Es ist auf sechs Jahre kontinuierliche Arbeit angelegt.

Das Team ist zuständig für nahezu alle Belange der Jahrgangsarbeit, von Stundenplanerstellung, Vertretungsregelung, Projektarbeit, fachliche Koordination, Regelerstellung sowie die Etablierung von Ritualen. Die Verantwortung für die Schüler*innen eines Jahrgangs liegt bei dem ganzen Team – Veranstaltungen und Unterricht werden oft gemeinsam geplant und vorbereitet. Diese gemeinsame Arbeit wird in wöchentlichen Teamsitzungen organisiert und diskutiert.

Im Frühjahr gehen die Teams in Klausur. Die Kommunikation zwischen den Teams und auch der Schulleitung wird durch das wöchentliche Treffen der Teamvertretungen  sowie durch die konsequente Teammischung in Gesamtkonferenzen gewährleistet.